TANZKURSE & PARTYS IN ROSTOCK & GÜSTROW

B A C H A T A

(Tanzkursbegleitendes Handout)

► Einführung:

Bachata ist neben Kizomba einer der sinnlichsten (Social-) Tänze die ich kenne. Seit ca. 15 Jahren tanze ich den Bachata parallel zur Salsa und schenkte ihm anfangs wenig Aufmerksamkeit. Er war sozusagen ein Anhängsel von der Salsa. Mittlerweile gibt es Deutschlandweit eine eigene Szene, die nach eigenen Workshops Partys und Festivals dürstete. Nach dem Besuch von vielen Festivals und Workshops in Deutschland und Europa (Wien, Mallorca, Kroatien, Berlin, Hamburg, Dresden, Thüringen, Frankfurt-Main), lernte ich diesen Tanz schätzen und lieben, sodass ich mir vornahm ihm all seine Geheimnisse zu entlocken. Nun habe ich mich vor ca. sieben Jahren auf den Weg gemacht, um die neuen Tanzformen des Bachata zu erlernen, da zuvor Erlerntes den modernen Ansprüchen nicht mehr gerecht werden konnte.  Als wirklich spannend empfand ich die Entwicklung und Ausprägung der verschiedenen Tanzdimensionen und des Tanzgefühls in der Rahmen- und Körperführung. Gute Tanzschritte sind die Basis für jeden Tanz. Wenn Paare Kombinationen tanzen wird deutlich wie gut ihre Grundbewegungen und Tanzschritte sind. Mit den richtigen Basics können sie jede Kombination tanzen und sehen dabei auch noch gut aus. Zudem kann man auf jedem Niveau Spaß auf der Tanzfläche haben. 

Eines kann ich gleich vorwegnehmen: „Bachata lernt man ebenso wenig wie Salsa oder Kizomba im ABO von 10 Tanzstunden!“ Das Lernen hört nie auf. Wer für diesen Tanz brennt, wird offen für Neues sein und in jedem Kurs etwas dazu lernen "wollen". 

Für alle, die sich dazu entscheiden einen oder mehrere Latinotänze zu erlernen, ist dies die Chance ihres Lebens mit gleichgesinnten Singles und Paaren schöne Tanzkurse und monatliche Tanzpartys zu erleben. Tanzen belebt die Sinne und ist jetzt schon für Viele der Ausgleich zum täglichen Wahnsinn im Alltag.

Ich möchte euch einladen mit mir in die Welt dieses wunderschönen Tanzes einzutauchen. Dazu bringe ich euch alles bei was es braucht als Paar nicht nur in der Grundtanzlinie den Basisschritt zu tanzen, sondern sich sinnlich in alle Richtungen nach dieser Musik harmonisch bewegen zu können.

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► Bachata - Kurzgeschichte:

Ursprünglich stammt Bachata aus der dominikanischen Republik und entstand zur ähnlichen Zeit wie der Mambo in den 1950er/60er Jahren als eine Form des Boleros. Zunächst war Bachata langsame romantische Trio-Gitarrenmusik, vergleichbar mit europäischen Balladen. In der Folge vermischte sich Bachata mit dem Merengue, so wurde das Tempo erhöht und Bachata wurde mehr und mehr als Tanzmusik verstanden. Er galt in den 1970er und 1980er Jahren als vulgär, Radiostationen boykottierten ihn. Seit den 2000ern erfuhr Bachata eine neue Popularität, die bis heute in den Charts anhält. 

Bachata-Stars findet ihr reichhaltig im Netz, wie auch Tanzvideos der Profis. In Deutschland war das bislang erfolgreichste Bachata-Stück das Lied „Obsession“ der Gruppe Aventura (Romeo Santos / Toby Love). Revolutioniert wurde Bachata durch die Interpretation von „Ataca Y Alemana“ des Bachata der Gruppe Xtreme „Te Extrano“. Seither wurde in Deutschland ein regelrechter Bachata-Boom ausgelöst.

Moderner Bachata enthält Einflüsse aus dem Hip-Hop, R&B, Cha-Cha, Tango und Reggaeton und wird deshalb nicht nur in Deutschland immer beliebter. Mittlerweile ist der Bachata ein sehr populärer Turniertanz geworden, so finden regelmäßig Welt- und Europameisterschaften sowie World Cups statt.

► Bachata – Tanzstile:

Grundsätzlich werden zwei große Bachata-Stile unterschieden, der ursprüngliche dominikanische Bachata (relativ schnell) und die neue Form des aus dem spanischen Raum stammenden Sensual-Bachata (langsamer), welcher sich weitgehend in Europa durchsetzte. Hinzu kommen einige besondere Stile, wie zum Beispiel der K-Style (Keytee), welcher aus dem asiatischen Raum stammt. Aus dem dominikanischen Bachata sind eine Vielzahl von Footwork-Variationen bekannt, die in den Sensual-Bachata einfließen. So kommt es, dass beim Sensual-Bachata der Focus eher auf fließenden Bewegungen, Wellen und Drehungen, gepaart mit sich spiegelnden oder mitgeführten Footwork-Elementen liegt. Was wäre wohl der Bachata ohne Mischformen, Elementen aus Tango (Bachatango), Kizomba, der Salsa, dem Jazzdance oder Hip-Hop? Alles kann - nichts muss. Ich würde den Bachata als welt- und stiloffen bezeichnen, da so viele Elemente, die aus anderen Tänzen bekannt sind, einfließen.

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► Bachata - Tanzschritte:

Genau wie der Merengue und die Salsa ist Bachata kein standardisierter Tanz, d. h. es gibt viele Variationen und Bewegungsabläufe. Da Bachata normalerweise sehr eng und hüftbetont getanzt wird, gehört er zu den erotischsten Tänzen überhaupt. Die europäische Version wird mit etwas Körperabstand getanzt, wobei auch Figuren getanzt werden.

Die Beingrundbewegung kommt aus den Hüften und Knien heraus, dabei wird ein Bein neben das andere gesetzt. In dieser durchgängigen „Merengue-Hüftbewegung“ wird pro Taktschlag ein Schritt, also auf 1, 2, 3 getanzt. Auf der 4 erfolgte das leichte „abgehackte“ Anheben des Beines bei hochgezogener Hüfte, welches jedoch als veraltet gilt. Heute wird auf der 4 gleichzeitig ein Doppelschlag seitlich oder vor und zurück mit der Hüfte getanzt, wobei sich alle an einer eher groovigen leicht kreisenden Hüftbewegungen (auch als Achter-Bewegung oder Hüft-Ochos bekannt) erfreuen dürfen. Dies macht den Bachata-Schritt zu einer schwungvollen lebendigen Bewegung.

Moderner Bachata orientiert sich an verschiedenen Tanzdimensionen (Slots, Tanzrichtungen, Tanzebenen mit Öffnungen, Wendungen, Drehungen und Platzwechsel) und wird deshalb nicht nur in der Grundtanzline zur Seite getanzt. 

► Bachata – Footwork:

Footwork, auch als Shines oder Movimentos bezeichnet, ist elementarer Bestandteil von regionalen Tanzkursen, Workshops oder internationalen Festivals. Sie dienen sowohl der Einstimmung zum folgenden Partnerwork, der Konditionierung und Kontrolle der Bewegung im Raum, als auch zur Grunderwärmung des eigenen Körpers. Sie gehören zur tänzerischen Grundausbildung und enthalten sowohl Grundelemente des Bachata als auch Schrittfolgen und Drehungen. 

Auch wenn es Footwork heißt, werden die Elemente nicht nur mit den Füßen getanzt, sondern aus der Körpermitte gesteuert. Sie dienen dazu das Tanzen mit der Partnerin etwas flüssiger, ausdrucksvoller und abwechslungsreicher zu gestalten. Alle Shines finden sich in der einen oder anderen Form in Sequenzen und Figuren wieder und unterstützen Schrittsicherheit und Tanzroutine. Sie finden auch im Freestyling Anwendung, wenn wir uns gegenseitig dazu Raum geben. Motto: „Nur das, was ich allein tanzen kann, kann ich auch zu zweit!

► Bachata – musikalisch und Grundschritt:

Der Bachata wird im 4/4 Takt vertont und enthält meist eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Ausklang. Der Hauptteil enthält oft verschiedene Breakes oder Zwischenteile. So können mehrere sich wiederholende Höhepunkte (Refrains) von Bedeutung sein. Gleichzeitig ist jeder Song vom Songtext, Rhythmus, Melodie und Harmonien geprägt, die wir im Tanze interpretieren können. Eine musikalische Phrase im Bachata besteht, wie bei der Salsa aus 8 Beats. Dem zu Folge besteht eine Halbe Phrase aus 4. Zunächst werden 3 Beats (Schläge) auf dem ganzen Fuß (mit Schwerpunkt auf dem Vorderfuß) getanzt und dann ein Tap. Die Schläge und der Tap werden durch die Bongos (zwei kleine Handtrommeln) gut hörbar. Die Leader (Herren) starten immer mit dem linken Fuß und die Followers (Damen) mit dem rechten Fuß. Auch wenn man mal aus dieser musikalisch synchronen Phrase herauskommt, also nicht auf der 1 sondern auf der 5 tanzt, stellt das gerade nach getanzten Kombinationen kein Problem dar und wird toleranter betrachtet als bei der Salsa. Dies kann man schnell durch Slow-, Quick- oder Singles-Stepps ausgleichen. 

Mittlerweile erweitern sich die Tanz-Schritte je Phrase auf bis zu 16, so können Beispielsweise auch die Pausen zwischen den Beats an Bedeutung gewinnen. Daraus ergeben sich verschiedene Zählweisen, die je nach Zweck oder Bedarf Verwendung finden.

► Wie tanzt man nun den Tap beim Bachata?

Den Tap tanzt man auf der 4 und 8 in der Seitbewegung unter dem Schwerpunkt an den anderen Fuß dierkt herangezogen.  Ausnahmen gibt es in der Vor- und Rückbewegung und bei stilistisch besonderen Tanzschritten.  Dabei kann der Tap nach vorn oder hinten verlagert werden oder in einem Cha-Cha oder Boleo (Bein-Schlenker) getanzt werden. Ob in der Seite, gerade oder in Rotation getanzt der Tap gehört dazu, um den Takt halten zu können. Zusätzlich wird zwischen neutralem und betontem Grundschritt unterschieden. Bei neutralen Schritten wird die Hüfte dezent eingesetzt und schwingt mit. 

Beim betonten Schritt kippt die Hüfte auf und ab (häufig bei den Damen in Kreisbewegungen mündend - Achterschlag) und sollte beim Tap nicht zusätzlich nach oben gezogen werden, da hier der Oberköper schlecht im Gleichgewicht gehalten werden kann und dieser Ruck durch den ganzen Körper geht und die Tanzbewegungen des Partners beeinträchtigt. Figuren weichen nicht selten von diesem Grundmuster (Tak-Tak-Tak-Bum) ab (vgl. Bachatango), dennoch sollten wir immer wissen, wann der Tap getanzt werden müsste, da wir auf dem Beat weiter tanzen wollen. 

► Bachata – Kontakt, Grundhaltungen, Führen und Folgen:

Fast alle Bachata Kombinationen oder Tanzsequenzen beginnen in der eingenommenen Grundlinie in offener, geschlossener oder enger Tanzhaltung. 

Die geschlossene Tanzhaltung wird noch einmal unterteilt in: 

- geschlossen weit, 

- geschlossen eng 

- umschlossen / umschlungen

- an Schulter oder Hüfte einseitig oder beidseitig in der Shadow- oder Kinoposition unter dem Sternum (Plexus Solaris) der Dame, zwischen den Rippenbögen oder an der Hüfte. Die Zweite Hand greift dann meist das Handgelenk oder liegt Handfläche auf Handfläche. Dabei lehnt sich die Dame leicht gegen die Hüfte / Oberschenkel des Herrn.

In der offenen Tanzhaltung variieren die Handhaltungen ihrem Zweck entsprechend. 
Die Hände des Herrn:

1.  von unten - die lockere Führung

2.  von vorn seitlich - die normale Führung

3.  von vorn frontal - Handfläche zu Handfläche, direktiv stark - heißt Sinne schärfen

4. als Handblock - bei denen die Handgelenke gefasst werden (z.B. für die Führung von Wellen, Rolls oder Breaks). Ich nenne diese Art des Greifens gern „Legohand“, da sie den stilisierten Händen von Legofiguren nachempfunden sind.

Die Dame sucht in allen Haltungen den für sie besten Druck/Kontakt, um die Führung des Herrn optimal nachvollziehen zu können. Sie muss nichts Vorausdenken oder Vorahnen. So kann man sagen, dass die Führung immer eindeutig ist.  Wenn es denn doch einmal vorkommt, dass die Dame einen Impuls nicht nachvollziehen kann, dann heißt es Lächeln, improvisieren, nicht stehen bleiben und so schnell wie möglich in den Grundtakt zurück. Also auf keinen Fall die Bewegung mit der „Brechstange“ durchziehen. Um weiter tanzen zu können, lassen sich viele Bewegungen schlüssig durch die Dame, ohne besondere Führung erkennen.

 

► Wie sollte ich mir den Raum aufteilen?

Die Grundrichtung des Bachata ist seitlich. Diese Richtung kann jederzeit verlassen und wieder eingenommen werden. Ausgehend von der seitlichen Grundrichtung gibt es noch die Längsrichtung in die man durch Öffnungen, Wendungen, Drehungen, Kurven, Rotationen oder Platzwechsel gelangen kann. Die Leader müssen die Orientierung haben, schauen ob der Platz auf der Tanzfläche frei ist und nehmen die Dame in die gewünschte Tanzrichtung mit. Durch das Aufdrehen des Oberkörpers wird die Richtungsänderung für die Dame angezeigt. So kann sie spielen folgen.

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► Führen und Folgen – Codes im Bachata:

Bachata hat viele Führungsprinzipien die aus allen anderen Socialdanceformen stammen, z.B. aus der Salsa oder dem Kizomba. Hinzu kommen spezielle Codes die Berücksichtigung finden. So bedürfen beispielsweise Waves (Wellen und Body-Rolls) und Dips (Senkungen) und Lifts (Hebungen) einer besonderen Führung. Nichts was plötzlich passiert ohne Vorbereitung ist für die Dame angenehm. So ist es wichtig einen weichen Übergang zu schaffen. Dies geschieht meist mit einer Körper- und oder Armbewegung. Viele Bewegungen sehen so aus, als seien sie aus den Armen geführt. Dem ist nicht so, da die Arme nur der verlängerte Oberkörper sind. Somit wird die Bewegung vom Oberkörper auf die Arme übertragen und erhält so einen weichen Kontext. Genauso kann es sein, dass Bewegungen aus den Knien heraus geführt werden und so über einen Impuls den Oberkörper erreichen.

Manche Bewegungen müssen nicht geführt werden da sie sich konkludent (schlüssig) aus der Bewegung heraus ergeben. So ist die Dame in der Lage aus der Spiegelung des Herrn heraus zu tanzen. Als gegenseitige Inspiration bezeichnet man Schritte oder Körperbewegungen mit denen die Dame oder der Herr beginnt und die von dem anderen schlüssig übernommen werden. Genauso gut kann es vorkommen, dass beide unterschiedliche Schritte tanzen. Einzige Voraussetzung: „Sie müssen Taktkonform sein!“ Tanzt der Herr Footwork und die Dame wird nicht geführt so kann sie beispielsweise Lady-Like (Styling) tanzen oder im Grundschritt verbleiben. Die gegenseitige Inspiration für einen besonderen Schritt geschieht auf freiwilliger Basis und ist kein Muss also ohne Druck.

Auf spezifisches Führungsverhalten wird in den Kursen beim Üben von Sequenzen und Figuren eingegangen. Allgemein lässt sich zum Führen und Folgen folgendes sagen:

Um Sequenzen oder Kombinationen vorzubereiten bedarf es einer guten Rahmenführung. Gleichzeitig findet die Dame visuelle und taktile Orientierung. Visuell, indem sie den Tanzpartner spiegelt und oder Bewegungsrichtungen an der Bewegung des Körpers des Herrn abliest und taktil, wenn der Herr eine Tanzrichtung mit den Händen anzeigt. Hilfreich für die Dame ist bei enger körpernaher Führung die Knie- und oder Hüftorientierung.  

Je besser das Rahmengefühl aufgebaut ist, desto feiner/weicher lässt sich die Dame in die Bewegung führen. In den Grundhaltungen erwidert die Dame den Druck des Tanzpartners und sorgt selbst für einen bequeme und optimale Tanzhaltung.

Um Kombinationen tanzen zu können bedarf es Öffnungen, Öffnungsschritte, Wendungen, Platzwechsel und Vorspannungen /Vordrehungen und Drehungen. Als Vorspannung oder Vordrehung / Aufdrehen bezeichnet man die Vorbereitung der Dame auf eine Drehung, Öffnung oder einen Platzwechsel. Hier wird die neue Tanzrichtung für die Dame (an der Hand, am Arm, an Hüfte oder Schulter) deutlich aber sanft angezeigt.

► Die Säulen von Bachata-Figuren:

Ein Bachata Song enthält häufig Intros oder Zwischenspiele, bei denen kein Grundtakt hörbar ist, sondern nur die Melodie (Beatdrops). Hier bieten sich kleine Sensual Elemente, wie Gewichtsverlagerungen (Wiegen, Balances), Slow-Stepps, Single Basics oder leichte Bodymoves verbunden mit weichen Verzierungen an.

Als Caminas bezeichnet man Tanzschritte in unterschiedlichen Richtungen, Grundschritte, Öffnungen, Wendungen, Platzwechsel ohne „große“ Figuren zu tanzen - eventuell mal eine Drehung. Sie ermöglichen uns sehr variantenreich auf der Tanzfläche zu bewegen uns einzustimmen und miteinander warm und locker zu werden. Hier kann auch Footwork integriert werden. Wir nutzen also den Raum kreuz und quer auf der Tanzfläche.

Drehfiguren sind oft mit gelaufenen Drehungen verbunden - Quickturns werden zwar auch eingebaut, jedoch werden sie seltener getanzt und müssen mit einem Shuffle oder Swivel vorbereitet werden.

Bei Waves, Rolls, Moves, Posen und Dips kommt es auf den Einsatz des gesamten Körpers an. Sie lassen den Bachata extrovertiert und dramatisch erscheinen und geben ihm das gewisse Etwas. Es gibt sehr viel zu Fühlen und zu Führen und es lädt speziell die Damen dazu ein, mal die „Prinzessin“ auf der Tanzfläche herausgucken zu lassen. Im Gegensatz zum Kizomba, wo man eher eng für sich tanzt und kleine Bewegungen vollzieht, sind es beim Bachata die etwas größeren Hüft- und Oberkörperbewegungen.  

► Welche "Kontaktflächen" sollten Leader  bei den Damen nutzen?

Der Respektvolle Umgang ist Voraussetzung für jeden Tanz. So gelten einige Regionen für das Führen als No-Go-Area. Als rote Zone für die Hände des Herrn seien das Gesicht, der Kopf, der Bauch, die Innenschenkel, der Po und ohnehin die sehr weiblichen Organe genannt. Näheres hierzu werde ich nicht ausführen, da dies hinlänglich bekannt sein dürfte. Kommen wir zu den Grünen Zonen. Geführt darf an den Händen, den Armen, an den Schultern und Schulterblättern, dem unteren Rücken an den seitlichen Hüften, am seitlichen Oberkörper, bei Fußfegern am Fuß und bei Waves u.a. mit den Innen- oder Außenschenkeln werden. Die Führung unterhalb des Sternums bzw. oberhalb des Bauches ist im Einzelfall erforderlich, setzt jedoch das ausdrückliche Einverständnis der Tanzpartnerin voraus.

► Welches Ladystyling ist zu empfehlen?

Natürlich gibt es viele Ladystyling-Techniken. Das Wichtigste sollte jedoch sein, dass die Damen ihr Wohlgefühl auf der Tanzfläche ausdrücken wollen. Zum Ladystyling zählen drei wichtige Elemente:

1.    Balance und Körperspannung

2.    Das Wohlgefühl, was sich meistens durch Armstyling ausdrückt.

3.    Die Isolation, das heißt, dass sich gewisse Körperteile unabhängig voneinander bewegen.

Ladystyling beginnt bei einer geraden – aufrechten Körperhaltung und fein akzentuierten Tanzschritten (Lady Like). Leider geht die gute Körperhaltung bei vielen durch die Alltagsbeanspruchung über Jahre verloren. In den Kursen habt ihr so einen Anreiz, eure Haltung wieder ins Lot zu bringen. Bauch anspannen, Hüfte ein wenig nach hinten kippen und den Brustkorb leicht heben. Der Nacken sollte dabei möglichst gerade sein. Es empfiehlt sich einander zugewandt zu sein, da, wir ja nicht wegen Hindernissen nach unten schauen müssen. Die Schultern sollten nach hinten – unten gerollt werden, so richtet sich automatisch der Brustkorb auf.

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